- Gorter
- Gorter['xɔrtər],1) Cornelius Jacobus, niederländischer Physiker, * Utrecht 14. 8. 1907, ✝ Oegstgeest 30. 3. 1980; Professor in Amsterdam (1940-46) und in Leiden; dort Direktor des Kamerlingh-Onnes-Laboratoriums. Gorter untersuchte besonders den Paramagnetismus von Salzen und die in diesen Verbindungen wirksamen Mechanismen der Magnetisierung. 1933 gab er eine Erklärung für die Beeinflussung der Supraleitung durch äußere Magnetfelder, 1934 eine Formulierung der Thermodynamik des supraleitenden Zustandes mithilfe eines Zweiflüssigkeitenmodells. Weitere Arbeitsgebiete waren u. a. der Antiferromagnetismus und das Verhalten des flüssigen Heliums II.Werk: Paramagnetic relaxation (1936).2) Herman, niederländischer Schriftsteller, * Wormerveer 26. 11. 1864, ✝ Brüssel 15. 9. 1927. Seine symbolische, breit angelegte Versdichtung »Mei« (1889; deutsch »Mai«) beschreibt mit einer neuen Bildersprache u. a. die Schönheit und Vergänglichkeit der Natur. Mit »Pan« (1912) versuchte er, ein sozialistisches Epos zu schaffen; gab die sozialistische Monatsschriften »De Jonge Gids« (seit 1898) und »De Nieuwe Tijd« (seit 1899) mit heraus.Weitere Werke: Verzen (1890, Gedichte); Een klein heldendicht (1906; deutsch Ein kleines Heldengedicht).Ausgabe: Verzamelde werken, herausgegeben von G. Stuiveling, 8 Bände (1948-52).H. Roland Holst: H. G. (Amsterdam 1933);
Universal-Lexikon. 2012.